Durch die 232 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus allen sieben DRK-Kreisverbänden des Saarlandes wurden seit dem 18.07.2021 in Kalenborn insgesamt 17646 Arbeitsstunden geleistet und 58.755 Portionen Verpflegung für die Menschen im Katastrophengebiet und natürlich auch für die Hilfskräfte im Einsatz zubereitet. Neben den 27.700 Portionen Warmverpflegung durch unsere Feldküchen wurden hier auch über 62.000 Brötchen für Frühstück und Abendbrot geschmiert. Am Sonntag, den 15.08.2021, sind nun die letzten Zelte der kleinen Küchenstadt in Kalenborn abgeschlagen worden und mit dem weiteren Material und unseren Einsatzkräften wohlbehalten ins Saarland zurückgekehrt.
„Ein außerordentlich großes ehrenamtliches Engagement, welches nicht mit Dank aufzuwiegen ist,“ so Michael Burkert, Präsident des DRK-Landesverbandes Saarland e.V. „Das Rote Kreuz aus dem Saarland hilft mit seinen Helferinnen und Helfern überall dort, wo es gebraucht wird.“

Denn nicht nur in Kalenborn und den Bereitstellungsräumen in Grafschaft und am Nürburgring (wir berichteten am 19.07.2021) waren wir mit Personal und Material unterstützend im Einsatz: Auch im Bereitstellungsraum Koblenz sind vier weitere Einsatzkräfte aus dem Saarland zur personellen, organisatorischen, technischen und logistischen Unterstützung sowie Führung der Bundesvorhaltungseinheiten im Bereich Logistik und Energie tätig. Hier werden unter anderem Stromerzeuger, Beleuchtungsanlagen und Betriebsstoffe koordiniert und dorthin gebracht, wo sie vor Ort dringend gebraucht werden. Dirk Schmidt, Landesbereitschaftsleiter des DRK-Landesverband Saarland e.V., ergänzt: „Hier hat sich auch das Wechselladerfahrzeug mit Kran des DRK-Landesverbandes mehrfach als ideales Einsatzmittel  in der Lage bewiesen.“ Eine Einsatzkraft unterstützt das Führungs- und Lagezentrum im Bereich S2, der für die Feststellung, Darstellung, Information und Dokumentation des Einsatzes zuständig ist, in der Anwendung der Stabssoftware „CrisCom Commander“ die wir als Landesverband für diesen Einsatz bereitstellen. Tag und Nacht werden Stromerzeuger und Lichtanlagen in Betrieb genommen oder bedarfsorientiert umgesetzt. Auf Störungen muss sofort reagiert werden. Wasserausgabestellen waren und sind zu verteilen. Aktuell wird eine mobile Kläranlage des DRK in Betrieb genommen. Sie ist ein Prototyp und soll helfen, die vorhandenen Abwasserprobleme zu lösen.

Zukünftig werden unsere Einsatzkräfte auch noch weiter vor Ort gebraucht werden: Unter anderem zur Unterstützung des DRK-Teams im Verpflegungszentrum 10.000 im Ort Grafschaft, wo erfolgreich jeden Tag zweimal 10.000 Mahlzeiten für die Betroffenen in den Flutgebieten und auch die vielen Helferinnen und Helfer zubereitet, bereitgestellt und vor Ort gebracht werden. Außerdem werden wir weiterhin in der Psychosozialen Notfallversorgung für die Betroffenen vor Ort, aber natürlich auch nachbereitend für unsere Einsatzkräfte aktiv sein.

Der Wiederaufbau schreitet voran und die Menschen brauchen Hilfe. Neben unseren traditionellen Aufgaben kommen bei diesem Einsatz vorher kaum erdenkliche Herausforderungen auf uns zu. Wir helfen mit allen Ressourcen, die uns zu Verfügung stehen - technisch und vor allem menschlich.

Sie wollen die Hilfe vor Ort unterstützen?

Das DRK-Generalsekretariat hat für die finanziellen Unterstützung der Menschen und Helfenden in den Katastrophengebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ein Spendenkonto eingerichtet. Sachspenden können auf Grund der Lagerkapazität und aktuellen logistischen Lage nicht zentral angenommen werden. Das DRK bittet jedoch um Geldspenden, um die betroffenen Menschen unterstützen zu können:

DRK e.V.

IBAN:  DE63370205000005023307
BIC:    BFSWDE33XXX
Stichwort: Hochwasser