Gesundes Arbeiten beim DRK
Der DRK-Landesverband Saarland und die DRK-gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Saarland haben gemeinsam ein Projekt zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) gestartet. Ziel des Projektes „rückenwind“ ist es durch die Verankerung eines nachhaltigen BGM gesundes Arbeiten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu fördern.
Das Projekt begann im April 2017 und läuft bis März 2020. Das Vorhaben besteht aus unterschiedlichen Bausteinen: Arbeits- und Ablaufprozesse sowie psychische Belastungen werden analysiert; Pflegefachkräfte werden qualifiziert; Führungskräfte erfahren Unterstützung für einen „gesunden Führungsstil“.
Dazu werden Organisations- und Arbeitsprozesse in den Einrichtungen in Augenschein genommen und im Lenkungskreis BGM einer anschließenden genauen Analyse unterzogen, um Maßnahmen in die Wege leiten zu können.
Alle Führungskräfte mit Personalverantwortung durchlaufen eine mehrtägige Seminarreihe unter dem Aspekt „Gesundes Führen“. Dabei geht es sowohl um die eigene Gesundheitsprävention, als auch um das Thema „gesunde Mitarbeiterführung“; insbesondere wertschätzende Kommunikation.
Leitendes Konzept ist die Salutogenese. Mit ihr wird beschrieben, wie Gesundheit entsteht. Kernfrage ist, wie es Menschen gelingt, trotz großer Belastungen gesund zu bleiben.
In allen Einrichtungen der DRK Krankenhausgesellschaft Saarland wird ein mitarbeiterorientiertes Pflegekonzept eingeführt, das die Kompetenzen des Pflegepersonals umfassend stärkt. Pflegekräfte nehmen an einem 6-tägigen Grundkurs des Aktivitas-Pflege-Konzepts teil, das auf die Aktivierung von Kranken und Pflegebedürftigen ausgerichtet ist. Dabei geht es aber auch vor allem um die Sensibilisierung des Pflegenden für den eigenen Körper.
Die teilnehmenden Pflegekräfte entwickeln im Laufe des Grundkurses eine individuell angepasste rückenschonende und gelenkschonende Arbeitsweise.Psychischer Belastung wird mit dem Ansatz der Resilienz begegnet.
Ein nachhaltiges Implementieren des BGM über den Projektverlauf hinaus soll gesichert werden durch die Qualifizierung von Mitarbeitenden zu Gesundheitsberatern in ihrem Team und ihrem Unternehmen.Sie werden als Gesundheitsberater zu Multiplikatoren ihres Teams.Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.