Zukunftsfroh geht es weiter!
Im Nachgang unserer landesweiten Open-Space-Veranstaltung im November 2017 sind zurzeit 60 Rotkreuzler in verschiedenen Vorhabengruppen aktiv.
Sie bringen ihre damals formulierten Vorhaben kontinuierlich voran und konnten mittlerweile schon kleine Meilensteine erreichen:
So wurde in der Red Cross Spirit-Gruppe überlegt, wie intern die Rotkreuz-Identität gestärkt werden kann und wie wir uns öffentlichkeitswirksam präsentieren können. Zunächst ist für 2018 ein landesweiter Suppentag angedacht, was beim Landesausschuss der Bereitschaften im April detailliert besprochen wird. Weiterhin wurde überlegt, Gemeinschaftsausflüge zu Rotkreuz-Museen oder legendären Rotkreuzstätten anzubieten. Auch erlebnisorientierte Aktionen, wie zum Beispiel das Fotoshooting vor dem Brandenburger Tor mit Rotkreuzlern, die sich als Rotes Kreuz formiert hatten, soll im Saarland nachgebildet werden.
Ganz konkret geht es auch in der Vorhabengruppe zu, die sich mit dem Thema „Abstimmung der Ausbildungsinhalte der Seminartage des Freiwilligendienstes und der Helfergrundausbildung“ beschäftigt. Die Intention ist, junge Menschen aus dem Freiwilligendienst für die ehrenamtliche Arbeit in den Ortsvereinen zu interessieren, auszubilden und letztendlich zu gewinnen. Die Umsetzung des Vorhabens ist für den neuen Jahrgang 2018/19 geplant.
Eifrig ist auch die Gruppe, die sich inhaltlich mit der Anpassung des Rotkreuz-Aufbauseminars beschäftigt. Mittlerweile haben schon mehrere Treffen stattgefunden, in denen Inhalte überarbeitet und neue methodische Ideen besprochen wurden. Im Februar wurden die ersten Anpassungen in einem Lehrgang praktisch erprobt. In einem nächsten Schritt wird dies nun reflektiert und weiterhin optimiert.
Sehr ergebnisorientiert arbeitet die Vorhabengruppe „Kommunikationsstrukturen überarbeiten und aktualisieren“. So hat die Gruppe bereits die verschiedenen Facebook-Auftritte einem Check unterzogen und die Erkenntnisse sowie Wünsche für die zukünftige Arbeitsweise an die verantwortlichen Stellen weitergeleitet. Während in diesem Fall die Kommunikation nach außen in den Blick genommen wurde, stehen auch andere Themen auf der Agenda der Gruppe, wie z.B. der interne E-Mail-Verkehr.
Die Vorhabengruppe „Matrix“ will das Gesamtangebot des DRK-Landesverbandes und seiner Gliederungen abbilden: Welche Angebote werden wo von wem gemacht? Was umfasst diese Angebote, welche Voraussetzungen und gegebenenfalls Qualifikationen sind dafür notwendig und wen kann ich diesbezüglich ansprechen? Der Entwurf für eine solche Matrix steht. Im nächsten Schritt muss diese mit Inhalten gefüllt werden.
Neben einem solchen Großprojekt gibt es auch Projekte auf lokaler Ebene: So kooperieren zurzeit auf Ortsebene JRK-Leitung und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit, um syrische Jugendliche in eine JRK-Gruppe zu integrieren. Wir drücken die Daumen, dass das Unternehmen gelingt und somit Vorreiter für andere wird.
Eine weitere Vorhabengruppe kümmert sich um den Übergang von Schulsanitätern in die Bereitschaften. Die Gruppe hat zunächst den Ist-Stand geklärt, Erfahrungen ausgetauscht und schließlich Ideen für die konkrete Umsetzung gesammelt. In einem nächsten Schritt soll das Ganze konkretisiert werden.
Etwas zwangloser arbeitet die Vorhabengruppe „Verbreitungsarbeit“ über eine eigens dafür erstellte What’s App-Gruppe. Aber auch aus solchen Formaten können konkrete Projekte werden. So ist für dieses Jahr ein sogenannter Mapathon im Saarland geplant. Das ist eine Form des „Online-Volunteering“, bei dem ein konkreter Beitrag zur Katastrophenvorsorge in Dritte Welt Länder geleistet wird. Freiwillige begutachten über ihren Computer Satellitenbilder und tragen die gewonnen Ortskenntnisse auf einer frei zugänglichen und gestaltbaren Landkarte ein, wie z.B. bei OpenStreetMap.
In der Vorhabengruppe „Task Force – Unterstützung für die Ortsvereine“ gab es bisher ein erstes Treffen, bei dem von den Anwesenden einzelne Aspekte der Arbeit auf Ortsvereinsebene identifiziert und relevante Themen benannt wurden. Als Kernthemen kristallisierten sich „Zusammenarbeit zwischen den Ortsvereinen“, „Strukturen“, „Unterstützung durch Funktionsträger“ und „Basis- und Kernaufgaben der Ortsvereine“ heraus. In einem nächsten Schritt will die Gruppe sich damit beschäftigen, was aus ihrer Sicht ein Ortsverein leisten können sollte. Weitere Schritte wären Überlegungen, welche Strukturmaßnahmen gegebenenfalls damit verbunden sind und welche Unterstützung die Ortsvereine brauchen.
Eine weitere Gruppe sieht in unserem Verband die Notwendigkeit für die Qualifizierung im Themenbereich „Projekte“ und „Projektmanagement“. Angedacht sind Workshops bzw. eine Fortbildungsreihe zu diesem Thema, insbesondere für Führungs- und Leitungskräfte.
Einige Vorhabengruppen sind noch nicht gestartet bzw. haben noch nichts Konkretes aus ihren Gruppen zu berichten.
Insgesamt ist ersichtlich, dass mit der Open-Space-Veranstaltung Steine ins Rollen gebracht wurden, die sich nun kontinuierlich ihren Weg bahnen und sicherlich ihren Teil dazu beitragen, dass unser Verband auf die Zukunft vorbereitet wird.
Erfreulich ist auch die Wirkung der Veranstaltung auf die Gliederungen: Immer mehr Gliederungen, Gremien und damit Rotkreuzler denken über die Zukunft des Verbandes nach!
Wer nun das Gefühl hat, dass er auch zukunftsfroh werden möchte, der ist herzlich eingeladen, sich an den Vorhabengruppen zu beteiligen. Der DRK-Landesverband Saarland stellt gerne den Kontakt zu den Gruppen her.
Alternativ kann aber auch jeder zukunftsfroh werden, indem er auf Orts- oder Kreisebene ähnliche Veranstaltungen initiiert und gemeinsam mit den Kameraden das Rote Kreuz von morgen gestaltet.