Besuch der Rettungswache Völklingen durch Arbeitsministerin Rehlinger
Bereits in der letzten Woche besuchte Ministerin Anke Rehlinger die Räumlichkeiten der Rettungswache in Völklingen. Neben der Besichtigung der Fahrzeuge und Räumlichkeiten stand der gemeinsame Austausch im Mittelpunkt.
Die Rettungsdienstmitarbeitenden sind also seit nunmehr über zwei Jahren im Corona-Dauereinsatz. „Für die Mitarbeitenden gab es keine Sommerpause“, so Michael Burkert, Präsident des DRK-Landesverbandes Saarland e.V., „Sie arbeiten durchgängig auch mit dieser Herausforderung und allen Umständen wie Vollschutz, Masken, usw.“ Durch engagierte Mitarbeitende und den systematischen Personalaustausch kann der Rettungsdienst in seiner Leistungsfähigkeit trotz der Herausforderungen wie coronabedingte Quarantäne der Mitarbeitenden stets gewährleistet werden.
Unsere Rettenden leisten nicht nur medizinische Hilfe, sondern kommen auch oft in Einsatzsituationen, in denen sie Menschen in sozialen Schwierigkeiten antreffen und versorgen. Auch nimmt die Zahl der Krankentransporte stetig zu, oft auch, weil Menschen in Not nicht wissen, an wen sie sich sonst wenden können. Der Beruf ist physisch und psychisch herausfordernd. Um den emotionalen Anforderungen gerecht zu werden, haben wir ein System der kollegialen Beratung und psychischen Notfallversorgung.
Aber nicht nur der Rettungsdienst stand im Fokus der gemeinsamen Gespräche, die Wichtigkeit des Ehrenamts im Roten Kreuz wurde besonders herausgestellt: „Wir als Rotes Kreuz möchten uns für die Unterstützung in der Frage der Helfergleichstellung bedanken,“ hob Burkert hervor, „werden die ehrenamtlichen Kräfte von ihren Arbeitsplätzen zum Einsatz gerufen oder brauchen nach einem nächtlichen Alarm am nächsten Morgen Erholungszeit, sind Freistellung und Entgeltfortzahlung Auslegungssache der alarmierenden Behörden. Für Ehrenamtliche wie Arbeitgeber immer aufs Neue ein Nervenkrieg und unzumutbar. Alle Hilfsorganisationen haben bereits mehrfach auf diese Ungleichbehandlung aufmerksam gemacht. Und es ist gut, dass sich das jetzt ändern soll., denn die ist für einen funktionierenden Katastrophenschutz unabdingbar.“
Der DRK-Landesverband Saarland e.V. betreibt 11 Rettungswachen im Saarland und setzt hier auf etwa 300 hauptamtliche und 128 ehrenamtliche Einsatzkräfte verschiedenster Qualifikationsstufen ein.