Freiwilliges Soziales Jahr im Fahrdienst

Hallo!
Mein Name ist Max, ich bin 18 Jahre alt und ich habe mein FSJ beim Roten Kreuz im Bereich Fahrdienst in Saarwellingen gemacht.

Zunächst war das FSJ mehr eine Notlösung, da ich nach meinem Schulabschluss nicht so richtig wusste wie es weitergehen soll. Im Endeffekt habe ich aber trotzdem viel Spaß daran gehabt und es hat mir auch weitergeholfen.

Es fing damit an das ich im Internet auf das Deutsche Rote Kreuz gestoßen bin und dort speziell auf den Bereich Fahrdienst. Daraufhin habe ich mich beworben und wurde schon bald nach Saarbrücken zu einem pädagogischen Erstgespräch eingeladen. Danach wurde ich schon direkt zu meiner späteren Einsatzstelle weitergeleitet und lernte dort meine Ansprechpartnerin kennen. Nach einem Probe Tag stand dann für mich fest das ich mein FSJ im Bereich Fahrdienst machen möchte.

Meine Aufgabe war es im Großen und Ganzen Krankentransporte/ Behindertentransporte anzunehmen und zu machen. Das lief meistens so ab das ich um 8 Uhr zu Schichtbeginn das Diensthandy eingeschaltet habe und darauf gewartet habe das die verschiedenen Stationen im Krankenhaus in Saarlouis eine Fahrt bestellt haben. Dann habe ich gesagt ob das klappt oder nicht und dementsprechend die Fahrt durchgeführt oder nicht. Da ich nur im Fahrdienst unterwegs war waren die Fahrten lediglich sitzend Fahrten und keine liegend oder infektiösen Fahrten. Meistens waren die Fahrten nur in die Strahlentherapie im Gebäude neben dem Krankenhaus aber ab und zu waren auch Fahrten dabei bei denen die Patienten nach Hause gefahren wurden. Es war sehr interessant zu sehen wie viele unterschiedliche Persönlichkeiten mir begegnet sind. Es war nicht immer ganz einfach damit umzugehen aber größtenteils waren die Patienten freundlich und haben sich für die Hilfe bedankt. Außerdem habe ich vieles zum Thema Krankentransport/ Behinderten Transport gelernt und wie man mit diesen Menschen umgehen sollte. Ich laufe jetzt beispielsweise mit offeneren Augen im Alltag durch die Gegend und erkenne schneller welche Menschen möglicherweise meine Hilfe benötigen könnten.

Außerdem kamen beim FSJ noch Seminarwochen in Saarbrücken dazu für die man in seiner Einsatzstelle frei bekam. In diesen Seminaren wurden zum Teil interessante Themen in Bereich Soziales behandelt aber auch über Erfahrungen in den Einsatzstellen gesprochen. Aber wir haben auch Ausflüge gemacht zum Beispiel in eine Synagoge oder zum Kegeln. Es war auch eine abschlussfahrt nach Stuttgart geplant die leider wegen des Corona Virus flachgefallen ist. Diese Seminarwochen waren Pflichtveranstaltungen aber sehr locker und entspannt gehalten.

Sehr positiv bleibt mir auch das Team in Erinnerung mit dem ich in meiner Einsatzstelle gearbeitet habe, da aller sehr nett und hilfsbereit waren. Dadurch hat es umso mehr Spaß gemacht. Auch die Seminarleitung und die Ansprechpartner in Saarbrücken waren sehr nett und immer bereit Fragen zu beantworten und bei Problemen zu helfen.

Abschließend kann ich sagen das mir das FSJ sehr gefallen hat, ich eine schöne Zeit erlebt habe und absolut nicht bereue ein FSJ beim Deutschen Roten Kreuz gemacht zu haben. Obwohl ich jetzt in eine ganz andere Richtung meine Ausbildung mache hat es mir trotzdem persönlich sehr weitergeholfen und mich positiv beeinflusst. Es hat mir geholfen selbständiger zu werden und auch selbstbewusster im Umgang mit kranken und behinderten Menschen. Ich bin froh das ich mich für ein FSJ entschieden habe und es nur jedem weiterempfehlen kann.

Viele Grüße
Max