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Dieter Langguth: Krankentransportfahrer

Unser Rotkreuzler Dieter Langguth

  • 1948 in Saarbrücken geboren
  • 1964 ehrenamtliche Ausbildung beim DRK-Ortsverein St. Johann und ehrenamtliche Tätigkeit beim Krankentransport
  • 1967-68 hauptamtlicher Krankenwagenfahrer beim DRK-Landesverband
  • 1968 Wechsel zur Berufsfeuerwehr Stuttgart
  • 1968-74 nebenamtlicher Fahrer beim DRK-Landesverband

Krankentransport

  • Der Transport von Kranken und Verletzten gehört zu den ursprünglichen Aufgabenfeldern des Roten Kreuzes
  • Bereits die freiwilligen Sanitätskolonnen organisierten Krankentransporte, vor allem in den beiden Weltkriegen
  • Motorisierung des Krankentransports: In den 30er Jahren schaffte sich die Saarbrücker Kolonne den ersten Sanitätswagen an.
  • 1935 transportierten Rotkreuzhelfer kranke und gehbehinderte Menschen in die Wahllokale zur Saarabstimmung
  • In den 60er Jahren wurde das Arbeitsfeld professionalisiert: Einstellung von hauptamtlichen Mitarbeitern und Schaffung von Infrastruktur (Notrufnummer, Transportmittel, Ausbildung etc.)
  • In den 70er Jahren rückte die notfallmedizinische Versorgung an der Unfallstelle in den Vordergrund. Der Rettungsdienst entstand.

Schneller Transport

Dieter Langguth, der in seiner ersten Zeit als Krankenwagenfahrer noch keine offizielle Fahrerlaubnis hatte, fuhr mit seinem Krankenwagen allein, ohne Funk aber mit Straßenkarten ausgestattet, durch die Straßen von Saarbrücken, um dem Hilferuf von Kranken zu folgen. Auf dem Weg ins Krankenhaus gab er den Patienten Anweisungen durch die Trennscheibe (z.B. zu einem Druckverband bei stark blutenden Wunden) oder er korrigierte – mit einer Hand am Steuer – mit der anderen Hand die Sauerstoffmaske des Patienten. Der schnelle Transport ins Krankenhaus stand immer im Vordergrund. Für diese Berufung wurden auch mal bürokratische Regelungen außer Acht gelassen – schließlich ging es oft um Leben und Tod.